[typography font=“Abril Fatface“ size=“20″ “ size_format=“px“ color=“#e1cca1″][dropcap]A[/dropcap][/typography]m Wochenende präsentierte sich Offenburg mit der Badischen Weinmesse als Paradies für Weinkenner aus dem In- und Ausland. Die gut organisierte Messe lockte Besucher aus verschiedensten Regionen und Ländern.
Badischer Wein genießt einen guten Ruf, die gehaltvollen Burgunder, der eine oder andere Riesling und „exotische“ Reben wie zum Beispiel der Gewürztraminer oder die Scheurebe haben einen interessierten Freundeskreis. Den hiesigen Winzern gelingt es die Landschaft in ihren Produkten abzubilden, mit etwas Begeisterung lernt auch der Laie schnell die Unterschiede kennen.
Sonnenverwöhnte Burgunder vom Kaiserstuhl  geben sich ein Stelldichein mit hervorragenden Rieslingen aus der Ortenau. Das Markgräfler Land punktet unter anderem mit der gehaltvollen und süffigen Scheurebe. Empfehlenswert sind auch die geradlinigen, trockenen und trotzdem aromatischen Chardonnays, die hochwertig angebaut werden. Baden ist eben nicht nur das Land des Burgunders, es glänzt viel mehr mit der Vielfalt der Gewächse.
Dieses Jahr hatten die Besucher die Auswahl zwischen 1000 verschiedenen Weinen, das ist eine Hausnummer! Zwei Tage sind  knapp bemessen, um  sich einen größeren Überblick zu verschaffen, ein gewisses Durchhaltevermögen ist gefragt.
Für Abwechslung sorgte das Rahmenprogramm: Weinproben, Menus Oenologiques und Vorträge werteten das Messegeschehen auf. Ich selbst durfte unter Anleitung der amtierenden Badischen Weinkönigin Josefine Schlumberger eine Kollektion teils sehr guter Bukett-Weine verkosten. Josefine strahlt eine große Sympathie aus, die Liebe zum Wein ist ihr ins Gesicht geschrieben, ein gelungenes Seminar.
Gekonnt wurde übrigens das diesjährige Gastland Navarra heraus modelliert, der gemeinsame Nenner dabei: Die Vielfalt der Regionen und der Aromen, eine ausgezeichnete Wahl der Messeleitung. Die zahlreichen Gourmet-Stände mit Spezialitäten aller Herren Länder sind eine klasse Zugabe, nichts passt besser zum Wein als ein feines Amuse Gueule!
Beim Besucherwein (Blindverkostung) siegte aus 15 Rosé trocken mit einer Flaschenlänge voraus der » OK51 Cuvée Roséwein trocken Jahrgang 2014 der Oberkircher Winzer e.G.« , auf den Plätzen der »2014er Durbacher Kochberg, ein Spätburgunder Rosé der Durbacher Winzergenossenschaft e.G.«, gefolgt vom »Waldulmer Spätburgunder Rosé QbA trocken der Winzergenossenschaft Waldulm/Baden e.G«.
Die Messe hat Spaß gemacht und war professionell organisiert. Merci auch an das nette Service-Personal, so macht die Pressearbeit Freude.

über den Autor

Mathias

Mathias Guthmann schreibt unter anderem für kulinarische Zeitschriften und den Schachsport. Seine Essays, Reiseberichte und Kurzgeschichten haben eine hohe Reichweite und werden in verschiedensten Fachmagazinen, auch international, publiziert. In der freien Wirtschaft berät der Autor eine Firma zu PR-Strategien.

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