Moules à la crème
Moules à la crème
Ausgezeichnete Moules (Muscheln) kann man in dem kleinen Küstenort Barfleur in der Normandie genießen. Der Ort schmiegt sich romantisch an an  die Ufer einer kleinen Bucht. Am Hafen gibt es einige Restaurants die alle die Moules à la crème auf der Karte haben. Man kann sie traditionell mit Crème essen, oder etwas “aufgemotzt” mit Cidre oder Calvados. Die normannischen Milch-Produkte haben einen ausgezeichneten Ruf, der Geschmack ist überzeugend, das liegt sicher auch am relativ hohen Fettgehalt, die Konsistenz der Sahne ist unübertroffen und verleiht allen Gerichten ein sanftes Aroma.

Moules à la Crème

Leicht
Zutaten für 4 Personen:

  • 2 KG Miesmuscheln
  • 300 G Crème Fraîche
  • 60 G Butter
  • 6 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwas Salz und Pfeffer
  • 125 ML Cidre Douce
  • 300 ML Wasser (bei Bedarf)

Zubereitung:

Die Muscheln gut waschen und zur Seite stellen. Chalotten und Knoblauch klein würfeln und in einem großen Topf mit der Butter glasig dünsten. Crème Fraîche einrühren, bei geringer Hitze köcheln lassen. Cidre dazu geben.
Die Muscheln durch den Sud ziehen bis alle etwas von der Sauce abbekommen haben, und so den Geschmack annehmen dürfen.
Den Topf zudecken und die Muscheln etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze dämpfen.
Dazu passt: Gute Pommes Frites und/oder Baguette. Am besten trinkt man dazu einen kühlen Cidre oder einen ebensolchen Weißwein.

Rezept geschmacklich analysiert und aufgeschrieben in: Barfleur, Restaurant La Marée

Über Miesmuscheln

Die Miesmuscheln (Mytilidae) (andere Bezeichnung Pfahlmuscheln) sind nach der aktuellen Systematik der Muscheln eine Familie der Ordnung Mytilida. Diese wird zur Infraklasse Pteriomorphia innerhalb der Autolamellibranchiata gestellt. Es handelt sich um eine hauptsächlich in den Gezeiten- und Schelfbereichen der Meere lebende Muschelgruppe, kleinere Gruppen leben aber auch hoch spezialisiert symbiontisch mit chemoautotrophen Bakterien in der Tiefsee an hydrothermalen Quellen und Methanaustritten am Meeresboden. Die ältesten Miesmuscheln (Mytilidae) sind aus dem Devon bekannt.

Die Gehäuse der Mytilidae sind immer gleichklappig. Die Form der Gehäuse war ursprünglich wohl oval, ist in den meisten Gruppen jedoch charakteristischerweise stark verlängert, und der Wirbel ist nach vorne verlagert. Die Schale besteht aus einer inneren Lage mit aragonitisch, perlmuttrigen Mikrostrukturen, einer mittleren Lage mit kalzitischen, prismatischen Mikrostrukturen und einer äußeren organischen Lage (Periostracum), die bei manchen Formen bartartig verlängert ist. Das Schloss ist weitgehend reduziert, das Ligament liegt außen und hinter dem Wirbel. Alle Vertreter sind durch die Verkleinerung des vorderen Schließmuskels meist mehr oder weniger deutlich anisomyar (= Schließmuskeln sind nicht gleichförmig). Die meisten Formen besitzen einen Byssus.

über den Autor

Mathias

Mathias Guthmann schreibt unter anderem für kulinarische Zeitschriften und den Schachsport. Seine Essays, Reiseberichte und Kurzgeschichten haben eine hohe Reichweite und werden in verschiedensten Fachmagazinen, auch international, publiziert. In der freien Wirtschaft berät der Autor eine Firma zu PR-Strategien.

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